Eine Geschichte

Da lebt im schönen Schwabenland eine Künstlerin, die viel und gern experimentiert. Aus allen Ländern und in allen Ländern sucht sie nach Inspirationen, denn für sie gibt es nichts Schöneres als Neues zu entdecken. Weil ihre Schwester in den USA lebt, gibt es dorthin manche Berührungspunkte. Viele Reisen in die USA haben sie geprägt und beeindruckt.

So ist es nicht verwunderlich, dass sie Neues von dort immer schnell erfasst und ausprobiert. Wie die Alkoholtinten, die in den USA schon vor vielen Jahren bekannt waren.

Allerdings war es sehr schwer, an diese Farben heranzukommen. Entweder waren sie ausverkauft oder die Bestellung war wochenlang unterwegs. Das konnte so nicht bleiben. Denn bis die Farben bei ihr waren, hatte die Künstlerin schon wieder andere Ideen.

So beschloss sie kurzerhand, dass auch Deutschland solche Farben braucht. Nachdem der erste deutschsprachige Kurs von ihr auf den Markt kam im Jahr 2019, wünschte sie sich die Farben auf den deutschen Markt, damit sie leichter zu bekommen waren.

Sie googelte im Internet nach einer Firma, die so etwas eventuell herstellen könnte. Der Name Octopus aus Dresden fiel ihr ins Auge. Sie fand den Namen sehr passend. Tinte > Tintenfisch > Oktopus! Also schrieb sie dem Unternehmer einen netten Brief.

Der fand ihre Idee sehr gut! Er stellte den Kontakt zu seiner Chemikerin her und so kam es zu einer Zusammenarbeit. Die Künstlerin bekam Proben von Farben zugeschickt und begann, in einem regen Austausch mit der Chemikerin die Farben zu testen. Dies ging fast ein ganzes Jahr so. Bilder wurden gemacht, ausgetauscht, beraten, verworfen, wieder probiert. Bis endlich die richtigen Farbstoffe gefunden waren und die Qualität samt Aussehen passte, gingen einige Monate und viel Zeit mit Experimentieren ins Land. Die Künstlerin liebte diese Arbeit.

Heute hat die Firma großen Erfolg mit den Farben und die deutsche Kunstszene ist um eine Errungenschaft reicher. Inzwischen gibt es auch von anderen deutschen Firmen Alkoholtinten. Die Partnerin des Unternehmers kam sogar von Dresden nach Ulm gereist, um an einem Alkoholtinten-Livekurs teilzunehmen.

Mittlerweile gibt es Bücher über Alkoholtinten. Und bestimmt auch Kurse, aber der Kurs in der Kreasphäre ist das Original!

Etliche Gruppen haben sich gebildet und viele Künstler nutzen die Farben inzwischen ausgiebig und gerne.

Viel Freude beim Ausprobieren wünscht
Petra Sila Fuchs vom Wohnwerkatelier